Was kann der Mikrocontroller:
- Einstellen der jeweiligen Frequenz für den Betrieb - Nutzung des Frequenzbereiches im 12,5 und 20 kHz Raster - Kommunikation per serielle Datenübertragung mit 9600 Baud im TTL Pegel (zur Nutzung am PC muss ein Pegelwandler, z. B. Max232, verwendet werden - Speicherung von bis zu 10 Frequenzen im EEprom - automatische Relais Ablage (-600 Hz für 2m, -7,6 kHz für 70cm) - 1750 Hz Tonruf bei kurz hintereinander folgender PTT-Tastung (2 mal Tasten) - Scannen durch die 10 Speicherplätze - Anzeige des aktuellen Speicherplatzes bzw. der aktiven Frequenz durch eine LED - am PC abrufbarer Hilfetext zur Steuerung / Einstellung des Mikrocontrollers
Serielle Datenübertragung mit dem PC: Um den Mikrocontroller mit dem PC zu verbinden ist unbedingt ein Pegelwandler (z. B. ein MAX232) dazwischen zu schalten der die Spannungspegel zwischen dem TTL-Pegel (5V) und der RS232 Schnittstelle (+/- 12V) anpasst. Wird der Mikrocontroller direkt angeschlossen so wird dieser und ggf. die PC-Schnittstelle zerstört! Der Pegelwandler wurde nicht im Schaltplan mit aufgenommen, weil die Steuerung auch mit anderen Geräten, wie z. B. ein weiterer Mikrocontroller zur Steuerung mit 4 Tastern und einem Display, vorgesehen ist und dann der Pegelwandler überflüssig ist. Wie man z. B. den Max232 beschaltet ist in diversen Beispielen im Internet sowie im Datenblatt des IC’s beschrieben.
Einstellungen des COM-Ports am PC:
Die Steuerung / Konfiguration kann man mit einem einfachen Terminalprogramm wie z. B. Hyperterminal durchführen. Alternativ biete ich ein Windows Boschterminal, das ich speziell für die Kommunikation mit dem Mikrocontroller entwickelt habe.
Zur Verfügung stehende Befehle:
Jeder Befehl wird mit <Enter> abgeschlossen und es erfolgt eine Rückmeldung vom Mikrocontroller, OK = Befehl akzeptiert, ERROR = Befehl nicht akzeptiert.
Fmmm.kkkk (F = Frequenz) die aktuelle Frequenz einstellen, die Frequenz muss ins 20 oder 12,5 KHz Raster passen ansonsten wird der Befehl nicht angenommen. Beispiel der Eingabe für 2m: F144.6200
H (H = Hilfe) Zeigt die Hilfe in Kurzfassung an.
I (I = Info) Zeigt die aktuelle Info (die aktuellen Einstellungen im Gerät) an.
L ( L = List) Listet die Belegung der 10 internen Speicher auf.
Rn (R = Read) Frequenz aus Speicherplatz (n entspricht dem Speicherplatz = 1 bis 10) abrufen und setzen. Ist der ausgewählte Speicherplatz nicht belegt dann erfolgt eine Meldung “ERROR”, der bisherige Zustand bleibt erhalten. Beispiel: R1
S (S = Scan ein / aus) Memoryscan ein- bzw. ausschalten, der Scan kann auch durch betätigen der PTT Taste beendet werden. Der Scandurchlauf erfolgt nur über belegte Speicherplätze. Sind noch keine Speicherplätze belegt worden funktioniert der Scanmodus nicht.
Wn (W = Write) Speichert die gerade aktuelle Frequenz im angegebenen Speicherplatz (n entspricht dem Speicherplatz = 1 bis 10). Hinweis: die aktuelle Frequenz wird mit dem Befehl F eingestellt. Beispiel: W1
$ Bandwechsel je nach Boschgerät zwischen 2m und 70cm Betrieb umschaltbar. Beim Umschalten werden alle Speicherplätze gelöscht!. Defaulteinstellung ist 2m.
Funktionen die während des Betriebes an der Bosch zur Verfügung stehen:
An der Bosch (und bei mir auch am Mikrofon) befindet sich eine Grüne Taste. Mit dieser Taste kann der Speicher weitergeschaltet, der aktuelle Speicherplatz / die aktuelle Frequenz optisch angezeigt und der Scanmodus aktiviert / deaktiviert werden. Zur optischen Anzeige wird die vorhandene grüne LED verwendet. Leider muss der Anschluss der Anode (+ Pol der LED) etwas umgebaut werden. Die Bosch nutzt intern eine Spannung von ca. 8 Volt, der Mikrocontroller wird allerdings mit 5V betrieben. Die LED wird gegen Masse geschaltet, d. h. liegt die Kathode auf Masse leuchtet die LED, wird hingegen der PIN nicht durchgeschaltet leuchtet die LED nicht. Weil hier aber unterschiedlichen Spannungs- potentiale vorhanden sind, würde ohne Umbau die LED dauerhaft leuchten. Die Anode der LED ist von der Betriebsspannung zu trennen und mit den 5V vom Spannungsregler für den Mikrocontroller zu verbinden (den Vorwiderstand für die LED beachten, wenn dieser an die Anode der LED liegt, dann ist natürlich der Pin vom Widerstand auf die 5V zu legen, bzw. muss ein entsprechender Vorwiderstand für 5V in Reihe zur LED angebracht sein! In einigen Geräten sind Blink-LEDs eingebaut, in diesem Fall muss die LED gegen eine andere ausgetauscht werden.
Grüne Taste einmal kurz drücken: springt weiter auf den nächsten belegten Speicherplatz, aktueller Speicherplatz wird über die grüne LED angezeigt. Grüne Taste zweimal schnell drücken: die aktuell eingestellte Frequenz wird über die grüne LED angezeigt. Grüne Taste länger als 2 Sekunden festhalten: aktiviert / deaktiviert den Scanmodus, der jeweils aktuelle Speicherplatz wird über die grüne LED angezeigt. Es wird nach wenigen Sekunden automatisch zum nächsten Speicherplatz gewechselt bis der Scanmodus wieder deaktiviert wird. Rote PTT-Taste schnell zweimal drücken und dann halten: 1750Hz Ton wird erzeugt solange wie die PTT-Taste festgehalten wird. Durch dauerhaftes leuchten der grünen LED wird dies auch optisch angezeigt.
Funktion der grünen LED:
Kanalanzeige: 1x blinken -> Kanal 1 2x blinken -> Kanal 2 3x blinken...
Frequenzanzeige, Beispiel für die Frequenz von 144,800: 1 = 1x blinken - > pause 4 = 4x blinken - > pause 4 = 4x blinken - > pause 8 = 0x blinken - > pause 0 = kurz aufblitzen - > pause 0 = kurz aufblitzen - > pause
1750 Hz Ton wird gesendet: dauerhaftes leuchten bis PTT-Taste wieder losgelassen wird.
Mit ein wenig Übung kann man recht gut die Frequenz oder den Kanal ablesen.
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